Kolumba
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»Das Kolumba in Köln steht in vielerlei Hinsicht wie ein Monolith in der deutschen Museumslandschaft. Das fängt mit der Architektur an. Mit dem Architekten Peter Zumthor gewann man nicht nur den genau richtigen, zugleich ist das Museum quasi mit dafür verantwortlich, dass der Architekt gleichzeitig mit dem Museumsbau in der Eifel die Bruder-Klaus-Feldkapelle kostenlos plante. Auch das Museum selbst ist ein hochgeschätzter Bau, eine Symbiose von alt und neu, angemessen der klerikalen Vergangenheit und den aktuellen Bedürfnissen als Museum. Das Museum leistet sich den Luxus, den Sonderausstellungswahn zu entschleunigen. Es gibt einmal im Jahr eine Jahresausstellung, die nicht auf Rekorde oder große Namen aus ist, sondern mit Tiefgang arbeitet. | Dieses Jahr widmet sich Kolumba dem Aufbruch, insbesondere dem nach großen Umbrüchen. So werden die Jahre 1919 (Aufbruch nach dem 1. Weltkrieg), 1949 (Aufbruch nach dem 2. Weltkrieg) und 1969ff (möglicherweise der Aufbruch einer neuen Generation, einer sich ändernden Gesellschaft?) konkret im Titel genannt. Das Kolumba zeigt auf zwei Ebenen insgesamt 22 Räume, in denen zahllose Kunstwerke aus der eigenen Sammlung zu sehen sind. Viele der Kunstwerke sind vorher der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich gewesen. Ein Schwerpunkt innerhalb der Ausstellung, besser vielleicht eine Ausstellung in der Ausstellung, ist sicherlich das Das Klaus Peter Schnüttger-Webs Museum, so etwas wie ein fiktives Gegenmuseum zum Museum Ludwig. (Christian Corvin, Immer wieder Aufbruch. Die Jahresausstellung des Kolumba, in: kunst:art, November – Dezember 2019)

»Wer regelmäßig ins Museum geht, der kennt die vielen Menschen, die kaum Zeit finden für die eigentlichen Exponate, so sehr sind sie mit den daneben stehenden Informationen auf kleinen Papierschildern beschäftigt. Name gelesen, abgehakt. Im Kolumba gibt es keine Labels. Ein kleines Informationsheft muss reichen, um den Gesamtzusammenhang der Ausstellung zu verstehen. Das Kolumba ist nicht zuletzt dadurch selbst zu einer Marke geworden, dass es Markenfetischismus und Eventkultur des zeitgenössischen Kunstzirkus konsequent und qualitätvoll unterwandert.« (Wolfang Frings, Himmel auf Erden. Das Kunstmuseum Kolumba in Köln, in: kunst:art, 33, September-Oktober 2013, S.16-17)
 
www.kolumba.de

KOLUMBA :: Kritiken :: kunst:art

»Das Kolumba in Köln steht in vielerlei Hinsicht wie ein Monolith in der deutschen Museumslandschaft. Das fängt mit der Architektur an. Mit dem Architekten Peter Zumthor gewann man nicht nur den genau richtigen, zugleich ist das Museum quasi mit dafür verantwortlich, dass der Architekt gleichzeitig mit dem Museumsbau in der Eifel die Bruder-Klaus-Feldkapelle kostenlos plante. Auch das Museum selbst ist ein hochgeschätzter Bau, eine Symbiose von alt und neu, angemessen der klerikalen Vergangenheit und den aktuellen Bedürfnissen als Museum. Das Museum leistet sich den Luxus, den Sonderausstellungswahn zu entschleunigen. Es gibt einmal im Jahr eine Jahresausstellung, die nicht auf Rekorde oder große Namen aus ist, sondern mit Tiefgang arbeitet. | Dieses Jahr widmet sich Kolumba dem Aufbruch, insbesondere dem nach großen Umbrüchen. So werden die Jahre 1919 (Aufbruch nach dem 1. Weltkrieg), 1949 (Aufbruch nach dem 2. Weltkrieg) und 1969ff (möglicherweise der Aufbruch einer neuen Generation, einer sich ändernden Gesellschaft?) konkret im Titel genannt. Das Kolumba zeigt auf zwei Ebenen insgesamt 22 Räume, in denen zahllose Kunstwerke aus der eigenen Sammlung zu sehen sind. Viele der Kunstwerke sind vorher der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich gewesen. Ein Schwerpunkt innerhalb der Ausstellung, besser vielleicht eine Ausstellung in der Ausstellung, ist sicherlich das Das Klaus Peter Schnüttger-Webs Museum, so etwas wie ein fiktives Gegenmuseum zum Museum Ludwig. (Christian Corvin, Immer wieder Aufbruch. Die Jahresausstellung des Kolumba, in: kunst:art, November – Dezember 2019)

»Wer regelmäßig ins Museum geht, der kennt die vielen Menschen, die kaum Zeit finden für die eigentlichen Exponate, so sehr sind sie mit den daneben stehenden Informationen auf kleinen Papierschildern beschäftigt. Name gelesen, abgehakt. Im Kolumba gibt es keine Labels. Ein kleines Informationsheft muss reichen, um den Gesamtzusammenhang der Ausstellung zu verstehen. Das Kolumba ist nicht zuletzt dadurch selbst zu einer Marke geworden, dass es Markenfetischismus und Eventkultur des zeitgenössischen Kunstzirkus konsequent und qualitätvoll unterwandert.« (Wolfang Frings, Himmel auf Erden. Das Kunstmuseum Kolumba in Köln, in: kunst:art, 33, September-Oktober 2013, S.16-17)