01/20 Gespräche zur Zeit
Januar bis August 2020
Aufbrüche – Gespräche zur Zeit
meist Freitag, 16.30 – 18 Uhr, Lesezimmer
Eine Reihe von Gesprächen mit eingeladenen Gästen vertieft Aspekte der Jahresausstellung und thematisiert die Aufgabe von Kunst und Kultur in Zeiten der Krise. Ein historisches Datum bildet jeweils den Ausgangspunkt der Überlegungen.
Freitag, 10. Januar 2020, 16.30 Uhr
1919: Das Junge Rheinland – Rezeption und Forschungsstand
Ulrich Krempel, Daniel Schütz und Stefan Kraus
100 Jahre nach seiner Gründung werden neue Forschungsergebnisse der Künstlergruppe »Das Junge Rheinland« vorgestellt, und seine bis heute unbefriedigende Rezeptionsgeschichte hinterfragt. Basis der Überlegungen bilden die wachsenden Bestände des Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe, das durch den jüngst geschenkten Nachlass von Walter Ophey eine fulminante Bereicherung erfuhr. Es erscheint Heft 7 in der Schriftenreihe des Archivs (annoRAK), dessen Inhalt vorgestellt wird.
Freitag, 24. Januar 2020, 16.30 Uhr
1952: Mensch und Form – »Die Kunst stirbt nicht an der Technik«
Thomas Schriefers und Stefan Kraus
Im Rahmen der Ruhrfestspiele fand 1952 in Recklinghausen ein zukunftsweisendes Ausstellungsprojekt statt. Unter dem Titel »Mensch und Form« wollte man sich »um die geistige Ordnung der neuen Wirklichkeit« bemühen, und die ästhetischen Positionen der Kunst angesichts »allgegenwärtiger Technisierung« auf den Prüfstand stellen. Diese Ausstellungsstrategie brachte zusammen, was bislang als unnahbar galt. So fand sich die Skulptur einer Liegenden von Henry Moore neben einer Miele Waschmaschine wieder usw. Mit dem Zitat des Bauhausmeisters Georg Muche »Die Kunst stirbt nicht an der Technik« wollen wir der Frage nachgehen, welche Rezeption der schon 1919 im Gründungsmanifest des Bauhauses formulierte Wunsch einer Verbindung von Kunst und Technik fand und wie sich die Dinge der »Werk- und Formensammlung« von Werner Schriefers (1926–2003) im Konzept des Kunstmuseums Kolumba wiederfinden.
Freitag, 28. Februar 2020, 16.30 Uhr
1948: Die Schreinsprozession – Der Aufbruch der Kirche
Ludwig Schöller, Norbert Feldhoff, Stefan Kraus
Anlässlich der 700-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Kölner Domes stellte man im August 1948 die kriegszerstörte Stadt – einer mittelalterlichen Tradition folgend – mit Hilfe einer Reliquienprozession unter den Schutz der Stadtpatrone und anderer Heiliger. Neun mittelalterliche Schreine, darunter der in unserer Ausstellung gezeigte Albinusschrein, fuhren auf Lastwagen über den freigeräumten Straßen zur Südseite der Kathedrale. Über eine halbe Million Menschen verfolgten das Geschehen, zahlreiche Ehrengäste, Würdenträger und Politiker aus dem Ausland vermittelten die Hoffnung auf aufkeimende internationale Beziehungen. Wir unterhalten uns mit einem Zeitzeugen(!), dem Künstlerseelsorger und Domkapitular a.D., Prälat Ludwig Schöller, und mit dem langjährigen Generalvikar und Dompropst Dr. Norbert Feldhoff über das herausragende Ereignis und die Aufbruchstimmung, die davon ausging.
Die Gesprächsreihe konnte wegen der Corona-Pandemie leider nicht fortgeführt werden. Bereits fest geplant waren folgende Termine:
Freitag, 13. März 2020, 16.30 Uhr
1983: Erste Arbeiten. Künstlergespräch
Heiner Binding im Gespräch mit Stefan Kraus
Freitag, 20. März 2020, 16.30 Uhr
2020: gut und gern. Künstlergespräch
Robert Klümpen im Gespräch mit Dietmar Rübel
Freitag, 27. März 2020, 16.30 Uhr
1980: Manhattan. Heinz Breloh (1940–2001) zum 80. Geburtstag
Steffen Missmahl, Malte Guttek, Stefan Kraus
Mittwoch(!), 1. April 2020, 16.30 Uhr
1989: Der Mauerfall. Kunst & Revolution
Sabine Golde (Halle), Marc Steinmann
Freitag, 8. Mai 2020, 16.30 Uhr
1925: Walter Ophey auf Sizilien. Der Künstler als Reisender…
Daniel Cremer, Stefan Kraus
Freitag, 26. Juni 2020, 16.30 Uhr
1964: Charta von Venedig. Erhalten als Wissenschaft
Friederike Waentig (CICS), Laura Bode, Stefan Kraus
Aufbrüche – Gespräche zur Zeit
meist Freitag, 16.30 – 18 Uhr, Lesezimmer
Eine Reihe von Gesprächen mit eingeladenen Gästen vertieft Aspekte der Jahresausstellung und thematisiert die Aufgabe von Kunst und Kultur in Zeiten der Krise. Ein historisches Datum bildet jeweils den Ausgangspunkt der Überlegungen.
Freitag, 10. Januar 2020, 16.30 Uhr
1919: Das Junge Rheinland – Rezeption und Forschungsstand
Ulrich Krempel, Daniel Schütz und Stefan Kraus
100 Jahre nach seiner Gründung werden neue Forschungsergebnisse der Künstlergruppe »Das Junge Rheinland« vorgestellt, und seine bis heute unbefriedigende Rezeptionsgeschichte hinterfragt. Basis der Überlegungen bilden die wachsenden Bestände des Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe, das durch den jüngst geschenkten Nachlass von Walter Ophey eine fulminante Bereicherung erfuhr. Es erscheint Heft 7 in der Schriftenreihe des Archivs (annoRAK), dessen Inhalt vorgestellt wird.
Freitag, 24. Januar 2020, 16.30 Uhr
1952: Mensch und Form – »Die Kunst stirbt nicht an der Technik«
Thomas Schriefers und Stefan Kraus
Im Rahmen der Ruhrfestspiele fand 1952 in Recklinghausen ein zukunftsweisendes Ausstellungsprojekt statt. Unter dem Titel »Mensch und Form« wollte man sich »um die geistige Ordnung der neuen Wirklichkeit« bemühen, und die ästhetischen Positionen der Kunst angesichts »allgegenwärtiger Technisierung« auf den Prüfstand stellen. Diese Ausstellungsstrategie brachte zusammen, was bislang als unnahbar galt. So fand sich die Skulptur einer Liegenden von Henry Moore neben einer Miele Waschmaschine wieder usw. Mit dem Zitat des Bauhausmeisters Georg Muche »Die Kunst stirbt nicht an der Technik« wollen wir der Frage nachgehen, welche Rezeption der schon 1919 im Gründungsmanifest des Bauhauses formulierte Wunsch einer Verbindung von Kunst und Technik fand und wie sich die Dinge der »Werk- und Formensammlung« von Werner Schriefers (1926–2003) im Konzept des Kunstmuseums Kolumba wiederfinden.
Freitag, 28. Februar 2020, 16.30 Uhr
1948: Die Schreinsprozession – Der Aufbruch der Kirche
Ludwig Schöller, Norbert Feldhoff, Stefan Kraus
Anlässlich der 700-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Kölner Domes stellte man im August 1948 die kriegszerstörte Stadt – einer mittelalterlichen Tradition folgend – mit Hilfe einer Reliquienprozession unter den Schutz der Stadtpatrone und anderer Heiliger. Neun mittelalterliche Schreine, darunter der in unserer Ausstellung gezeigte Albinusschrein, fuhren auf Lastwagen über den freigeräumten Straßen zur Südseite der Kathedrale. Über eine halbe Million Menschen verfolgten das Geschehen, zahlreiche Ehrengäste, Würdenträger und Politiker aus dem Ausland vermittelten die Hoffnung auf aufkeimende internationale Beziehungen. Wir unterhalten uns mit einem Zeitzeugen(!), dem Künstlerseelsorger und Domkapitular a.D., Prälat Ludwig Schöller, und mit dem langjährigen Generalvikar und Dompropst Dr. Norbert Feldhoff über das herausragende Ereignis und die Aufbruchstimmung, die davon ausging.
Die Gesprächsreihe konnte wegen der Corona-Pandemie leider nicht fortgeführt werden. Bereits fest geplant waren folgende Termine:
Freitag, 13. März 2020, 16.30 Uhr
1983: Erste Arbeiten. Künstlergespräch
Heiner Binding im Gespräch mit Stefan Kraus
Freitag, 20. März 2020, 16.30 Uhr
2020: gut und gern. Künstlergespräch
Robert Klümpen im Gespräch mit Dietmar Rübel
Freitag, 27. März 2020, 16.30 Uhr
1980: Manhattan. Heinz Breloh (1940–2001) zum 80. Geburtstag
Steffen Missmahl, Malte Guttek, Stefan Kraus
Mittwoch(!), 1. April 2020, 16.30 Uhr
1989: Der Mauerfall. Kunst & Revolution
Sabine Golde (Halle), Marc Steinmann
Freitag, 8. Mai 2020, 16.30 Uhr
1925: Walter Ophey auf Sizilien. Der Künstler als Reisender…
Daniel Cremer, Stefan Kraus
Freitag, 26. Juni 2020, 16.30 Uhr
1964: Charta von Venedig. Erhalten als Wissenschaft
Friederike Waentig (CICS), Laura Bode, Stefan Kraus