4. April bis 5. Oktober 2003
150 Jahre! – Schenkungen
Sterne für Kolumba – Teil 4
Rückblick und Perspektive einer bewegten Museumsgeschichte stehen im Zentrum unseres großen Jubiläums. Die historischen Fakten lassen sich in einem Magazin nachlesen, das für symbolische 150 Cent erworben werden kann. Erfahren Sie darin, warum der »Verein für Christliche Kunst im Erzbistum Köln« am 2. April 1853 das Museum gründet, wie es zum Kauf einer leerstehenden Zuckerfabrik kommt, was das »Xylographische Atelier« bezwecken sollte und wie man über die Ausstellung in der Thomaskapelle dachte. Lesen Sie, welche Blüte das Museum in den Zwanziger Jahren erlebt, wie die Sammlung den Zweiten Weltkrieg überdauert und die »Madonna mit dem Veilchen«vor dem unmittelbaren Zugriff Hermann Görings gerettet wird. Oder verfolgen Sie nach der Wiedereröffnung am alten Standort (Roncalliplatz 2) die lange Geschichte der Neubaupläne. Einen ganz anderen Zugang bietet Ihnen die Erzählung »Der Museumsbesuch«, mit der Vladimir Nabokov uns neugierig macht auf ein Museum als Wunderkammer. In Anlehnung daran versteht sich die Jubiläumsausstellung als lustvoller Spaziergang quer durch alle Zeiten und Gattungen, als eine Hommage an unsere Stifter, denen die außergewöhnliche Bandbreite der Sammlung zu verdanken ist. Sie reicht von der Spätantike bis in die Gegenwart, von romanischer Skulptur bis zur Rauminstallation, von mittelalterlicher Tafelmalerei bis zum »Radical Painting«, von Devotionalien zu funktionalen Gebrauchsgegenständen, die mit der jüngsten Schenkung, der geradezu enzyklopädischen »Werk- und Formensammlung Schriefers«, erstmals umfassend integriert sind. Dank mäzenatischer Hilfe konnten überdies einige bedeutende Werke der Sammlung restauriert werden und sind nun erstmals nach langen Jahren wieder ausgestellt.
(Publikation)