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KOLUMBA :: Veranstaltungen :: 04/17 Künstlergespräch
Samstag, 29. April, 15 Uhr
Über die Syntax und andere Fragen
Matthias Flügge im Gespräch mit Chris Newman
»Mich interessiert (…), wie Sachen zusammengewebt sind wie in einem Gewebe. Mich interessiert es, Möglichkeiten zu finden, die Sachen zusammenzubringen, dass sie zusammenhalten, als Eines, ohne dass sie auseinanderfallen. Wie ein Salat z.B., da könnte alles drin sein, Nüsse, Roquefort und Feldsalat und man denk, ach‘ das geht nicht. Aber es geht doch, es findet sich. Man könnte es in diesem Fall strukturierten Salat nennen (lacht). Vielleicht ist meine Arbeit insofern strukturiert, insofern ein Kuchen strukturiert ist.“ (Chris Newman, 1994) Chris Newman ist mit Kolumba seit den 90er Jahren verbunden und in der diesjährigen Ausstellung mit zwei wichtigen Werkgruppen präsent: Seine frühe Arbeit »Me in a no-time state« (1994/95) hat unserer Ausstellung ihren Titel gegeben. Sie spannt den Bogen zur neuen und in Auseinandersetzung mit Jannis Kounellis‘ »Tragedia Civile« entstandenen Rauminstallation »Relief Behavior Option«, die Chris Newman auf unsere Einladung hin realisiert hat. Matthias Flügge spricht mit Chris Newman über seine Arbeit, über die Syntax und andere Fragen und wird dabei sicherlich auch darauf zu sprechen kommen, inwiefern die richtige Mischung im Salat durchaus mit künstlerischer Arbeit zu tun hat.
Matthias Flügge ist Kunsthistoriker und Kurator. Er arbeitete lange Jahre als Publizist (u.a. als Chefredakteur der Zeitschrift neue bildende kunst) und Ausstellungsmacher; seit 2012 ist er Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Er lebt in Berlin.
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